Als ich 1998 für zwei Wochen alleine zu Hause war, griff ich zur Kamera und drehte meinen ersten Film. Natürlich übernahm ich jede Rolle selbst und geschnitten wurde direkt mit der Kamera. Was für ein Aufwand für 36 Minuten Film. Es hat mir aber so großen Spaß gebracht, dass ich in den nächsten Jahren immer mehr Equipment kaufte, immer mehr Freunde mit einbezog und meine Filme bei jeder Gelegenheit zeigte. Ich bekam überwiegend positives Feedback, war motiviert und konnte mich das erste Mal auf eine Art und Weise ausdrücken, wie ich es mir bisher niemals vorstellen konnte.
Nachdem ich 2004 meinen bisher umfangreichsten Film Von A nach B abgedreht hatte, legte ich eine längere Pause ein, da ich mit der Filmerei leider kein Geld verdienen konnte. 6 Jahre später stellte ich dann meinen Lieblingsfilm Mainz fertig, der auf vielen Filmfestivals gezeigt wurde und auch einige Preise erhielt.
Heute schaue ich gerne auf meine über 30 Kurzfilme zurück, bin seit 2019 wieder aktiv und merke, dass mir die Filmerei über die Jahre echt gefehlt hat.